Oaxaca City ist umgeben von beeindruckenden Pyramiden, Tempeln und archäologischen Fundstätten. Einige sind mehr bekannt, andere weniger. Wer sich die Bergspitzen rund um Oaxaca City genauer anschaut, der wird schnell feststellen, dass viele Pyramiden noch gar nicht ausgegraben worden sind!
Der Eintritt zu allen hier aufgelisteten archäologischen Stätten kostet 75 Pesos pro Person. Sonntags ist der Eintritt für Mexikaner kostenlos.
Beim Erkunden der Pyramiden nimm unbedingt ausreichend Wasser, Sonnencreme und am besten einen Sonnenhut mit. Schattenspendende Bäume sind eine Seltenheit!
Alle Ruinenstätten sind täglich von 8:00–17:00 geöffnet und am besten per Colectivo, Taxi oder mit einer geführten Tour zu erreichen. Melde dich gerne bei mir, falls du mehr Fragen dazu hast!
Monte Albán
Monte Albán ist wohl die populärste und am meisten besuchte Ruinenstätte Oaxacas. Die riesige Stadt beherbergte einst mehr als 30.000 Zapoteken und erstreckt sich über ein künstlich abgeflachtes Plateau auf einer Bergspitze in 2.000 Metern Höhe. Die Aussicht ist atemberaubend!
Blütezeit der antiken Stadt liegt zwischen 300 und 900 n. Chr. Seit 1987 zählt Monte Albán zum UNESCO Weltkulturerbe. Bei deinem Besuch kannst du Reste von Wohn- und Kultbauten, ein Observatorium, Grabkammern mit Skulpturen und Wandmalereien bestaunen.
Die berühmte Ruinenstätte ist zudem leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, da sie nur etwa zehn Kilometer von Oaxaca Stadt entfernt ist.
Hier findest du auch ein kleines Museum zur Ausgrabungsstätte, einen Souvenirladen sowie ein gemütlichen Café.
Wenn du die Touristenmassen umgehen willst, dann solltest du früh aufstehen und vor 10:00 Uhr in Monte Albán sein!
Atzompa
Wenn du eine fast menschenleere und nicht weniger spektakuläre Ruinenstätte mit toller Aussicht besuchen willst, dann darfst du dir das ca. 30 Minuten von Oaxaca City entfernte Atzompa nicht entgehen lassen!
Mit den Ausgrabungen der archäologischen Ruinen von Atzompa wurde 2009 begonnen. Seit 2012 ist die Stätte für die Öffentlichkeit zugänglich. Atzompa wird als Teil der antiken Stadt Monte Albán angesehen.
Hier befindet sich der größte und wichtigste Ballspielplatz in ganz Oaxaca. Außerdem deuten diverse Plateuas darauf hin, dass die Stätte für zeremonielle Zwecke genutzt wurde.
Besonders interessant ist auch der rekonstruierte Keramikbrennofen auf der Nordseite – identisch mit den Öfen, die noch heute von Töpfern im modernen Atzompa genutzt werden.
Atzompa wurde vermutlich um 650 n. Chr. erbaut und rund 300 Jahre später aus ungeklärten Gründen verlassen.
Mitla
Wenn du dich fragst, was es mit all den Zapoteken-Symbolen (sog. grecas) auf sich hat, die du in Oaxaca an Gebäuden, auf handgewebten Teppichen, Alebrijes oder in Form von Schmuck finden kannst, dann solltest du unbedingt nach Mitla fahren!
Die Zapotekenstadt Mitla liegt rund 50 Km entfernt von Oaxaca Stadt. Die einzigartigen vorspanischen Bauten Mitlas unterscheiden sich deutlich in ihrer Architektur von allen anderen Ruinenstätten Oaxacas.
Mitla ist in der Regel nicht besonders überlaufen und bietet eine einzigartige, abstrakt-geometrische Ornamentik.
Besonders charakteristisch für Mitla ist zudem die rote Wandfarbe, die an manchen Stellen noch im Original zu bestaunen ist.
Mitla galt für viele Jahre als das religiöse Zentrum der Zapoteken.
Am Eingang zur Stätte findest du zudem einen großen Markt, der zum Shoppen von Kunsthandwerk aller Art einlädt!
Yagul
Yagul gehört zu den weniger besuchten, aber definitiv nicht weniger spektakulären Ruinenstätten am Highway 190 kurz vor Tlacolula de Matamoros in den „Valles Centrales“, ca. eine Stunde von Oaxaca City entfernt.
Nach dem Untergang Monte Albáns gehörte Yagul zu der größten Siedlung in den Valles Centrales Oaxacas. Die meisten noch erhaltenen Gebäude wurden zwischen 750 und 950 n. Chr. erbaut.
Besonders interessant ist der „Palacio de los seis patios“ (Palast der sechs Terrassen), dessen halbhohe, ursprünglich rot gestrichenen Mauern zu einem Labyrinth werden.
Ein besonderes Highlight ist zudem die Aussicht vom „Mairador“, dem felsigen Hügel, auf dem sich ein weiteres Grab befindet.
Einen Besuch in Yagul kannst du zum Beispiel mit dem indigenen Sonntagsmarkt in Tlacolula oder den Höhlen von Union Zapata verbinden. Mitla liegt auch auf dem Weg.
Dainzú
Dainzú ist meine liebste archäologische Stätte, wenn auch die kleinste in dieser Liste. Hier bist du in der Regel ganz alleine. Oft ist noch nicht mal jemand da, der den Eintritt abkassiert.
Dainzú liegt ebenfalls am Highway 190, kurz vor der Abfahrt nach Teotitlan del Valle und ist am einfachsten mit eigenem Auto zu erreichen. Öffentliche Taxis, die sog. Colectivos lassen dich am Highway raus, die rund ein Kilometer lange Schotterstraße musst du dann zu Fuß gehen.
Das Besondere an Dainzú sind die sehr gut erhaltenen Steinreliefs, die Darstellungen von Ballspielern zeigen, deren Ballspiel nur wenig mit dem typischen Mesoamerikanischen Ballspiel gemeinsam haben.
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2 comments
Hallo liebe Katrin — herzliche Grüße ins magische Oaxaca — ich hoffe, es geht dir gut!
Hey Jürgen! Wie schön von dir zu lesen 🙂 Ja, alles bestens hier in Oaxaca! Wir sind gerade von der Stadt auf’s Land gezogen, nach San Agustin Etla. Der Anfang war ein bisschen holprig, aber so langsam haben wir uns eingelebt. So viel besser mitten in der Natur 🙂 Wie geht’s dir denn? Seid ihr noch in Qro?