Wie alles begann

In Mexiko City, zum Ende meiner Reise, ereignete sich dann das folgenschwere Tinderdate…

Meine Version:

Im November 2015 war ich endlich mutig genug, meinen Chef nach einer zwei-monatigen Auszeit zu fragen. Ich wollte schon immer nach Mexiko, und zwar nicht nur für drei Wochen, da das Land so riesig ist und sich die lange Flugzeit auch lohnen sollte.

Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich schon seit mehr als vier Jahren als Content Managerin in der Medienbranche in Hamburg. Mein Chef stimmte überraschenderweise sofort zu. Jetzt gab es also kein Zurück mehr…

Den März und April 2016 sollte ich also ganz allein in Mexiko verbringen. Meine Angst stieg kontinuierlich mit dem Tag des Abflugs. Und ich hörte die Leute immer wieder sagen, dass Mexiko doch gefährlich sei, und warum ich überhaupt in ein Land möchte, „wo ein Menschenleben nichts wert ist“. Und über die Ängste meiner Mutter möchte ich erst gar nicht reden…

Aber der Flug war gebucht und ich musste da jetzt durch. Mein erstes Mal in Amerika, mein erstes Mal alleinreisen, und dann auch noch durch Mexiko, bisschen verrückt war das vielleicht schon. Aber als ich dann endlich im Flugzeug saß, fiel die ganze Anspannung der letzten Wochen von mir ab und ich entwickelte eine unglaubliche Euphorie.

So reiste ich nun zwei Monate lang von Cancun bis Mexiko City und lernte wundervolle Menschen und Orte kennen. Und vor allem auch mich selbst!

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Die erste Begegnung mit meinem jetzigen Mann im April 2016 in Mexiko City.

In Mexiko City, zum Ende meiner Reise, ereignete sich dann das folgenschwere Tinderdate mit dem Mann, den ich später heiraten sollte. Da ich Cesar am Ende meiner Reise traf, konnten wir nur zwei Tage miteinander verbringen. Zurück in Hamburg, musste ich zunächst erstmal alles verarbeiten, was mir auf dieser Reise passiert ist. Eins war klar, so oder so konnte ich nicht mehr zurück in mein altes Leben, alles hat sich plötzlich so fremd angefühlt. Über Silvester 2016/2017 hat mich Cesar dann für zwei Wochen in Deutschland besucht und nach der filmreifen Verabschiedung am Flughafen wusste ich, dass ich noch im gleichen Jahr nach Mexiko auswandern werde.

Falls du mehr über unsere Kennlerngeschichte wissen möchtest, dann hör dir gern meine Interviews mit Christina Wendlandt „Liebe kennt keine Ländergrenzen“ (September 2018) und „Auswandern und Reisen nach Mexiko“ mit Janine & Dennis von Soulcoverclothing (Juli 2018) an. Viel Spaß dabei!

Seine Version:

Para mi esta historia comenzó en el mejor momento de mi vida (no necesariamente el más feliz), justo al regresar de trabajar un tiempo en Toluca, regrese a la ciudad donde encuentras los mejores tacos del mundo y la cerveza en domingo es siempre barata, me encontré de vuelta en el DF (me niego a llamarlo CDMX), por mi cabeza nunca paso la idea de que esto me llevaría a encontrar a la mujer que cambiaría el resto de mi vida y con la que hoy quiero tener un futuro juntos y la quiero hacer mi esposa.

Por mas raro que pueda sonar, fue gracias a Tinder que nos pusimos en contacto, platicamos un poco y todo era muy familiar, sentí una conexión especial con ella, platicamos de tantas cosas y de nada al mismo tiempo, ella me explicaba como era las cosas en Alemania y yo el como se vivía en México, el trafico, la sociedad, la policía, corrupción, la música etc.

Siempre he creído que todo pasa por algo, que de todo lo que vivimos debemos de aprender algo y está en nosotros tomar las oportunidades que se nos presentan, gracias a ella conocí a todo un nuevo grupo de amigos que de cierta manera han seguido formando parte de nuestra historia, de ellos sabrán más en su momento.

De pronto, un abrazo, mientras caminábamos en un estacionamiento, sentí sus brazos por mi espalda, yo caminaba solo un poco por delante de ella y me abrazaba de una forma tan linda, tan “se siente tan bien”, que no me dieron ganas de soltarla, en ese momento todo cambio sentí su calor y como ella me dejaba ver que también sentía algo por mi, se le quito un poco lo alemán =P

Llego la primera despedida y mientras bromeamos frente a su gate, sentí de nuevo esas ganas de hacer cosas locas por alguien, sin pensar en nada, solo sabia que ese sentimiento era algo que no me había pasado en mucho tiempo (como cuando te enamoras en la prepa) aun  sin saber que pasaría con lo que sentíamos o si en verdad nos veríamos de nuevo, no tenia miedo solo sabia que era algo mutuo y que quería sentir de nuevo todo eso.

13 comments
  1. Oh wow, so eine große Entfernung! Das klingt aufregend, aber auch schwierig. Wie oft könnt ihr euch sehen? Wie geht es weiter? Bist Du nun wirklich in den Startlöchern um auszuwandern (so wie es der Blog vermuten lässt)?

    1. Liebe Rosa Lie, danke für deinen Kommentar 🙂 Ja, meine Entscheidung ist gefallen, bis September will ich in Querétaro sein. Bis dahin werden wir uns nicht nochmal sehen… Aber wir sind täglich über Whatsapp und am Wochenende auch über Skype in Kontakt.

  2. Was für eine süße Geschichte – Gerade über Tinder den Mann fürs Leben zu finden ist ja nun auch nichts, was man jeden Tag hört! 🙂
    Dass du deinen Partner auf so einer „Selbstfindungsreise“ getroffen hast, kann eigentlich nur Gutes bedeuten 🙂
    Ich wünsche euch alles Glück der Welt für eure gemeinsame Zukunft 🙂

  3. Wow, toll was dein Zukünftiger geschrieben hat über euer Kennenlernen. Eine schönere Liebeserklärung gibt es ja kaum 🙂 Das muss ich bei meinem Freund auch mal machen, ihn darum bitten aufzuschreiben wie es damals für ihn war, als er mich das erste Mal getroffen hat. Freue mich schon sehr darauf, mehr von dir und deinem zukünftigen Ehemann zu lesen. Liebe Grüße

    1. Hehe, finde ich auch und ich hoffe sehr, dass ich ihn noch zu weiteren Texten motivieren kann und er vielleicht eine Leidenschaft für’s Schreiben entwickelt 🙂 Oh ja, frag ihn unbedingt, zu zweit macht das Schreiben noch mehr Spaß…

  4. Cool was Du machst. Ich war 1985 auch mal ein Jahr in Mexico weil ich mich dort verliebte. Dein Spanisch ist echt toll, wenn Du es selber geschrieben hast. Und viel besser wie die deutschen Version geschrieben 🙂
    Querétaro ist eine tolle Stadt und ich wünsche Dir viel Glück.
    Hasta la proxima y suerte.

    1. Vielen lieben Dank für dein Kommentar 🙂 1985, das is ja schon ne ganze Ecke her, da war ich noch gar nicht geboren 😉 Wo in Mexiko hat es dich denn damals hinverschlagen? Zu der Zeit sah es hier sicher noch ganz anders aus, insbesondere in Querétaro, die Stadt wächst ja wahnsinnig schnell. Leider muss ich noch ne ganze Weile üben, damit mein Spanisch genauso klingt. Der spanische Part ist von meinem Mann, quasi seine Version der Geschichte… Aber ich hab das Kompliment direkt weitergegeben!

      Sonnige Grüße,
      Katrin

  5. Hallo liebe Rosalie,

    So ein toller Text. Ich habe auch aktuell den Gedanken für einige Zeit nach Mexiko zu gehen. WAHNSINN das du so mutig warst und allein loagezogen bist. Kannst du mir vielleicht sagen was du für Kontakte oder Ansprechpartner hattest und wo du wie gelebt hast ?

    Ich würde mich wahnsinnig über eine Mail von dir freuen !!!

    1. Liebe Dana,

      vielen Dank für dein Kommentar. Ja, ich hatte wirklich viel Angst vor dem Schritt, alleine nach Mexiko zu reisen, aber am Ende hat es sich ja mehr als gelohnt 😀 Ich werde demnächst einen Artikel über meine 2-monatige Mexikoreise mit allen Infos zu Preisen, Unterkünften und meiner Route veröffentlichen. Damit sind deine Fragen dann hoffentlich geklärt 🙂

      Viele liebe Grüße,
      Katrin

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