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Im Frühjahr 2016 habe ich mich auf eine Reise begeben, die mein ganzes Leben ändern sollte. Ich nahm mir eine 2-monatige Auszeit von meinem damaligen Bürojob (unbezahlter Urlaub) und stürzte mich in mein erstes Solo-Backpacking-Abenteuer durch Mexiko.
Mir blieben drei Monate, um meine zweimonatige Mexikoreise zu planen. Und da gab es so einiges zu organisieren, da ich bis dahin weder Solo-Reiseerfahrungen hatte, noch im außereuropäischen Ausland unterwegs war. Einen ausführlichen Artikel zum Thema Reisevorbereitung findest du hier.
Wie meine Reiseroute letztlich aussah, welche Ausflüge und Unterkünfte ich empfehlen kann und was das Ganze gekostet hat, darum soll es in diesem Artikel gehen.
Entschuldige die Qualität der Fotos, damals hatte ich nur ein mittelmäßiges Handy zum Fotografieren dabei.
Macht die Planung der Reiseroute im Vorfeld überhaupt Sinn?
Ein paar Wochen vor Abreise habe ich mir mithilfe des Lonely Planet Reiseführers* eine Liste von Orten angefertigt, die ich gern sehen möchte; erstmal ganz unabhängig von der Lage.
Viele dieser Ziele musste ich dann aber leider streichen, denn Mexiko ist viel größer, als ich anfangs dachte. So neigt man dazu, die Distanzen innerhalb des Landes komplett falsch einzuschätzen. Hinzu kommt, dass du in manchen Bergregionen, speziell in Oaxaca und Chiapas locker vier Stunden Fahrtzeit für eine Distanz von nur 100 Kilometern brauchst. Zwei Monate reichen noch lange nicht aus, um neben Dschungel, Strand und Bergen auch noch die Wüste sehen zu wollen. Was für eine ernüchternde Erkenntnis!
Meine Reiseroute:
Unter Berücksichtigung der Fahrtzeiten habe ich dann eine realistischere Route zusammengestellt, an die ich mich auch weitestgehend gehalten habe.
(A) Cancun
(B) Isla Holbox
(C) Playa del Carmen
(D) Valladolid
(E) San Cristobal de las Casas
(F) Palenque
(G) Oaxaca City
(H) Mazunte
(I) Puerto Escondido
(J) Mexico City
Kosten meiner 2-monatigen Mexikoreise
(A) Cancun – 4 Tage
Meine Reise startete Anfang März in Cancun. Die erste Unterkunft hatte ich im Hostal Haina bereits im Vorfeld für vier Nächte gebucht. Das war auch eine gute Entscheidung, um erstmal in aller Ruhe ankommen zu können. Cancun ist sehr touristisch, am Strand wird mehr Englisch als Spanisch gesprochen und in vielen Unterkünften und Restaurants kannst du mit Dollar bezahlen. Heute würde ich Cancun von meiner Liste streichen, aber damals war es ein guter Start, um sich langsam einzugewöhnen.
Anreise:
Der Flughafen in Cancun ist recht klein. Hier gibt es leider weder Wifi noch Schließfächer. Aber das interessiert in dem Falle wenig, denn nach deiner Ankunft in Cancun willst du sicher erstmal direkt in deine Unterkunft.
Der Flughafen ist ca. 25 Minuten mit dem Bus/Auto vom Zentrum Cancuns entfernt. Ein Taxi kostet ca. 400 Pesos (20 Euro). Günstiger kommst du mit einem ADO Bus oder den sogenannten Collectivos ins Zentrum oder in die „Zona Hotelara Cancuns“.
Highlights:
- Strand – Cancun hat mehrere Strände, die alle ihren eigenen Flair haben. Es lohnt sich also durchaus, verschiedene Strandabschnitte zu besuchen.
- Downtown – Das Stadtzentrum Cancuns bietet bunte Märkte (z.B. Mercado 28), tolle Restaurants und Streetfood an jeder Ecke.
- Party – Wenn du nach Party suchst, bist du in Cancun genau richtig. Im „Forum By The Sea“ findest du diverse Nachtclubs wie das berühmte Coco Bongo oder das Mandala. Einheimische wirst du hier allerdings nicht finden und die Preise sind ans Publikum angepasst. Weniger pompöse und authentischere Clubs findest du im Zentrum Cancuns.
- El Ray – Die kleine archäologische Stätte liegt mitten in der Hotelzone und allemal einen Besuch wert, nicht nur wegen der unzähligen Leguane, die die Ruinen für sich eingenommen haben!
Tagestrips:
- Isla Mujeres – Kleine Insel, leicht mit der Fähre (ca. 20 Euro hin und zurück), die mehrmals täglich zwischen Cancun und der Insel pendelt, zu erreichen; Paradies für Schnorchler, Taucher und Strandliebhaber; Tagestrip reicht aus
- Isla Blanca – Besonders beliebt unter Kitesurfern, am besten mit eigenem Auto zu erreichen.
- Puerto Morelos – Dort kannst du dir auch eine Unterkunft suchen, wenn du dem Touristenspot Cancun entkommen möchtest. Hier ist es wesentlich ruhiger, das Meer eignet sich bestens zum Schnorcheln und Tauchen.
Unterkunft:
- Hostal Haina – Sehr entspanntes, kleines Hostel im Herzen von Cancun. Nur zehn Minuten zu Fuß von der ADO Busstation entfernt; der Strand ist ca. sechs km entfernt, mit dem Bus aber easy zu erreichen. Einfaches Frühstück inklusive. Kleine grüne Oase zum Entspannen.
- Mayan Monkey Hostel* – Falls du es moderner und näher am Strand magst, dann schau dir unbedingt dieses Hostel an.
(B) Holbox – 7 Tage
Die Isla Holbox ist perfekt zum Entspannen und Träumen. Hier gibt es weder Autos noch asphaltierte Straßen, dafür aber Karibikfeeling pur. Innerhalb eines Tages kann man einmal um die Insel laufen.
Auf Holbox habe ich gecouchsurfed und mir daher das Geld für eine Unterkunft gespart. Mein Gastgeber hat im Casa Las Tortugas gearbeitet, wo ich mich tagsüber aufhalten konnte.
Anreise:
Mit dem ADO Bus (2. Klasse) bin ich von Cancun nach Chiquila gefahren. Neben ADO fahren auch andere Anbieter mehrmals täglich vom ADO Busbahnhof in Cancun nach Chiquila. Die Fahrt dauert rund drei Stunden und kostet je nach Uhrzeit und Anbieter rund 250 Pesos (rund 11 Euro). Tickets kaufst du am besten direkt vor Ort am Busbahnhof.
Von Chiquila aus geht’s dann weiter mit der Fähre, die auch mehrmals am Tag zur Insel fährt und für die du im Vorfeld keine Tickets kaufen oder reservieren kannst. Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten und kostet 150 Pesos (rund 7 Euro).
Highlights:
- Fisch und Meeresfrüchte – Das Essen auf Holbox ist ein Traum für jeden Fischfilet und Langustenfan!
- Fahrradtour – Die Insel mit dem Fahrrad erkunden, macht besonders viel Spaß. Fahrradausleihgeschäfte findest du an jeder zweiten Ecke!
- Sonnenuntergänge – Mein persönliches Highlight auf Holbox waren die atemberaubenden Sonnenuntergänge, die ich am liebsten mit einem Margarita in der Hand am Strand verbracht habe.
- Drei-Insel-Tour – Besonders wenn du länger als nur drei Tage auf der Insel bleibst, bietet sich eine geführte Bootstour an, die dich zu den Inseln „Isla Pájaros“, „Isla de Pasión“ und zur Lagune „Yalahau“ führt. Mit etwas Glück siehst du Delfine, Flamingos und seltene Vögel. Die Tour kostet rund 450 Pesos (21 Euro) pro Person und dauert ca. 3 Stunden.
Unterkunft:
- Casa Las Tortugas* – Das wohl beste und auch teuerste Hotel auf Holbox. Super romantisch und liebevoll eingerichtet, perfekte Lage mit eigenem Strand. Hier könnte man wohl Wochen verbringen und einfach vor sich hin träumen.
- Tribu Hostal* – Das beliebteste Hostel auf Holbox. Hier findest du neben Entspannung auch lange Partynächte.
(C) Playa del Carmen – 5 Tage
Playa del Carmen ist ebenso wie Cancun sehr beliebt bei Touristen. Hier kannst du vor allem gut shoppen und dir in den modernen Beach Clubs die Nächte um die Ohren schlagen. Mich hat es nur hier herverschlagen, weil ich über Kontakte kostenlos in einem Haus für Sprachstudenten untergekommen bin.
Anreise:
Von Cancun aus fahren mehrmals täglich ADO-Busse für rund 70 Pesos (rund 3 Euro) innerhalb einer Stunden nach Playa del Carmen. Aber auch sogenannte Collectivos (Kleinbusse) bringen dich für weniger Geld von Cancun nach Playa.
Highlights:
- Streetart – In Playa del Carmen haben sich schon so einige weltbekannte Streetart Künstler an einer Wand verewigt. Es lohnt sich also, einfach durch die Straßen zu schlendern und die kostenlose Kunst zu bestaunen!
- Partyszene – Falls du auf ausgedehnte Elektroparty Nächte stehst, dann bist du hier genau richtig. Die Nightclubs in Playa del Carmen hosten oft bekannte DJs aus aller Welt.
Tagestrips:
- Cozumel – Mit der Fähre (ca. 45 min Fahrt) kommt man stündlich von Playa del Carmen zur Insel Cozumel. Die Überfahrt kostet rund 10 Euro. Auf Cozumel erwarten dich Luxus-Hotels, Rolex-Shops und teure Restaurants. Mietest du dir allerdings einen Roller, kommst du auch zu abgeschiedeneren, wunderschönen Strandabschnitten, an denen es nichts zu kaufen gibt.
- Tulum – Die archäologische Stätte in Tulum ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Ruinen direkt am türkisblauen Meer! Eintritt für die Ruinen liegt bei rund 70 Pesos (3 Euro). Hier kannst du auch gleich mehrere Tage bleiben, denn Tulum ist hip und hat einen ganz eigenen Flair. Heute würde ich mir eine Unterkunft in Tulum suchen, nicht in Playa del Carmen.
- Sian Ka’an – Im Zentrum von Playa del Carmen habe ich eine geführte Tour in das Biosphärenreservat für rund 120 Euro gebucht. Die teuerste Tour meiner ganzen Reise! Aber auch eine der schönsten. Hier kannst du dem Massentourismus bestens entkommen und mit etwas Glück Delfine und Krokodile sehen und im kristallklaren Wasser baden.
- Xpu Ha – Weißer Sandstrand, türkisblaues Meer, Karibikfeeling pur. Einer der schönsten Strände, den ich auf meiner Reise sehen durfte.
Der Eintritt beträgt 40 Pesos (2 Euro). Eine Cenote gibt es auch. Am Wochenende kann es aber sehr voll hier werden. - Cenote Chaak Tun – Die ca. 30 Minuten von Playa entfernte Cenote eignet sich bestens zum Schnorcheln und Staunen. Die Tour durch die Cenote dauert etwa zwei Stunden und kostet mit Ausrüstung rund 500 Pesos (23 Euro).
Unterkunft:
In Playa del Carmen gibt es unzählige Hotels und Hostels. Da ich selbst keine ausprobiert habe, beruhen meine zwei Empfehlungen auf Recherche:
- Wabi Hostel* – Direkt an der Partymeile Playas gelegen, wirst du in diesem Hostel insbesondere als Solo Traveler direkt Anschluss finden. Simpel und gemütlich. Für rund 10 Euro gibt’s ein Bett im Mehrbettzimmer, reichhaltiges Frühstück inklusive.
- Airbnb Wohnung – Wenn du etwas mehr Privatsphäre suchst, dann wäre diese Wohnung mitten im Geschehen und nicht allzu weit vom Strand entfernt, vielleicht genau das Richtige für dich.
(D) Valladolid – 3 Tage
Von Playa del Carmen ging es dann per Mietwagen weiter nach Valladolid mit Mitreisenden, die ich in Tulum getroffen hatte. Ich war nur Beifahrer. Aber in der Region rund um Valladolid war es schon sehr bequem, einen Mietwagen zu haben, um die Highlights der Gegend zu erkunden.
Valladolid ist eine gemütliche, kleine Kolonialstadt, in die sich nicht so viele Touristen verirren. Hier habe ich das erste Mal wirklich gespürt, dass ich in Mexiko bin!
In Valladolid selbst gibt es nicht viel zu sehen, doch ein Stadtrundgang oder stundenlanges Verweilen im hübschen und lebendigen Parque Principal lohnen sich allemal! Zudem ist Valladolid der perfekte Ausgangspunkt für die umliegenden Highlights.
Anfahrt:
Wie erwähnt, hat sich meine Reisebegleitung in Playa del Carmen für ein paar Tage einen Mietwagen ausgeliehen und ihn dort auch wieder abgegeben. Von Playa del Carmen fährt aber auch mehrmals täglich ein ADO Bus für rund 11 Euro in etwa drei Stunden nach Valladolid.
Tagestrips:
- Chichén Itzá – Die berühmteste Pyramide Mexikos, die zu den „neuen sieben Weltwundern“ zählt. Der Touristenandrang hier und die damit einhergehende Händlerdichte ist extrem. Früh aufstehen lohnt sich! Der Rundgang dauert ca. zwei Stunden. Das Betreten der Pyramide ist nicht erlaubt. Nach einer deftigen Preiserhöhung liegt der Eintritt 2019 bei 480 Pesos (22 Euro).
- Cobá – Neben Palenque für mich die schönste Maya-Ruinenstätte, die sich auf dem halben Weg zwischen Tulum und Valladolid befindet. Hier kannst du auf die Pyramide klettern und eine tolle Aussicht über den Dschungel genießen. Da die Anlage ziemlich groß ist, lohnt es sich, ein Fahrrad auszuleihen, was direkt am Eingang möglich ist. Eintritt liegt bei rund 70 Pesos (3 Euro).
- Cenotes X’kekén y Samula – Ja, Cenoten kann man nicht genug sehen!
- Ek Balam – Eine weitere, nicht von Touristenmassen heimgesuchte Maya-Ruinenstadt mitten im Dschungel rund 30 Km von Valladolid entfernt. Der Eintritt kostet rund 400 Pesos (18 Euro).
Unterkunft:
- TecnoHotel Valladolid* – Kleines, stilvoll eingerichtetes Hotel mit perfekter Lage und wunderschönem Pool im Innenhof. Ein Doppelzimmer kostet hier knapp 50 Euro.
- Hostel Candelaria* – Suchst du nach was Günstigerem, empfehle ich dieses Hostel mitten im Zentrum. Hier kannst du deine Klamotten waschen, ein Fahrrad ausleihen und dich im grünen Innenhof in der Hängematte entspannen. Ein Bett im Mehrbettzimmer gibt’s für zehn Euro und ein Doppelzimmer für rund 25 Euro.
(E) San Cristobal de las Casas – 7 Tage
San Cristobal hat ein ganz besonderes Flair und ist für mich, neben Oaxaca City, die schönste Stadt Mexikos. Ihre Lage in den Bergen von Chiapas, die bunten Häuser, kleinen Gassen und der Spirit der Zapatistas machen diesen Ort so einzigartig und alternativ. In der Nacht kann es aufgrund der Höhenlage von 2.100 Metern recht kalt werden.
Von San Cristobal bin ich dann mit dem ADO Bus für knapp vier Euro (1,5 h Fahrt) weiter nach Tuxtla und habe dort zwei Nächte verbracht. Tuxtla ist allerdings nicht so toll, weshalb ich hier keine Empfehlung aussprechen möchte. Ich habe dort lediglich einen Zwischenstopp gemacht, weil ich unbedingt zum Cañón del Sumidero wollte. Wenn du früh aufstehst, kannst du aber auch einen Tagesausflug von San Cristobal zum Canyon machen.
Anreise:
Ich bin direkt von Playa del Carmen mit dem ADO Bus bis nach San Cristobal gefahren. Das hat ganze 22 Stunden gedauert und kostet rund 40 Euro. Oder 50 Euro mit dem 1. Klasse Bus ADOgl.
Eine weitere Möglichkeit ist über Merida zu fahren und hier einen Zwischenstopp einzulegen. Von Merida aus dauert die Busfahrt nach San Cris rund 18 Stunden und kostet etwa 32 Euro.
Highlights:
- Schlendern – Durch die bunten Gassen San Cristobals schlendern und das einzigartige Feeling der Stadt aufnehmen, ist ein absolutes Highlight!
- Cafés & Restaurants – Insbesondere Veganer/innen werden sich sehr über das kulinarische Angebot freuen! Es lohnt sich, verschiedene kleine, bunte, mit viel Liebe dekorierte Cafés und Restaurants auszuprobieren!
- Iglesia de San Cristóbal – Von der Kirche aus hast du den perfekten Ausblick über die Stadt!
Tagestrips:
- Oventic – Eine der selbstverwalteten Zapatista Gemeinden, die Besucher willkommen heißt.
- Cañón del Sumidero – Im Nationalpark Cañón del Sumidero kannst du während einer 2-stündigen Motorbootfahrt steile Felsformationen, Grotten und unzählige Tiere bestaunen.
- Palenque – Mein absolutes Highlight unter all den Pyramiden und Ruinenstätten, die ich bisher gesehen habe! Die Lage mitten im Regenwald Chiapas gibt den Ruinen ein ganz besonders magisches Flair!
- El Chiflon Wasserfall – Ein atemberaubendes Naturschauspiel, für das sich die Fahrt von rund 3,5 Stunden auf jeden Fall lohnt. Du kannst entweder eine geführte Tour zum Wasserfall buchen oder auf eigene Faust losziehen.
- El Arcotete – Der kleine Park nicht weit weg von der Stadt lädt zum Spazieren und Erkunden ein. Hier findest du neben einer Höhle und einer Hängebrücke auch eine Zipline.
- San Juan Chamula – Das Highlight dieses ca. 10 Km entfernten Bergdorfs ist eine Kirche, die mit Tannennadeln und brennenden Kerzen ausgelegt ist. Hier werden intensive Rituale abgehalten. Es wird gesungen, zeremonielle Reinigungen durchgeführt und Hühner geopfert. Fotos sind in der Kirche strengstens verboten!
Unterkunft:
Ich habe mir für die Zeit in San Cris eine schnuckelige Airbnb-Wohnung gesucht (leider ist diese Wohnung nicht mehr gelistet, aber ich habe etwas Ähnliches gefunden). Eine schöne Unterkunft in San Cristobal zu finden, ist nicht schwer, denn hier gibt es eine große Auswahl an Hostels, Hotels und Airbnbs.
- Airbnb Wohnung Balalmil-Tierra – Für 17 Euro pro Nacht dein eigenes kleines Studioapartment. Die perfekte Unterkunft, um sich ein bisschen zurückzuziehen und die Akkus wieder aufzuladen.
- Hostal La Isla* – Eins der beliebtesten und farbenfrohsten Hostels in San Cristobal. Schon für acht Euro gibt’s ein Bett im Mehrbettzimmer und ein Doppelzimmer mit eigenem Bad für rund 25 Euro.
(F) Palenque – 4 Tage
Von San Cristobal de las Casas ging es ab in den Dschungel nach Palenque zu den Brüllaffen. Gesehen habe ich leider keine, aber die ein oder andere Nacht hat mich ihr Brüllen aus dem Schlaf gerissen. Das Klima hier ist aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und Hitze etwas gewöhnungsbedürftig. Die Regenjacke und das Mückenspray dürfen nicht fehlen. Besonders um meine technischen Geräte hatte ich etwas Sorge, aber am Ende ging alles gut.
Anreise:
Von San Cristobal aus fahren täglich diverse Buslinien nach Palenque. Auf dieser Strecke kommt es immer wieder zu Raubüberfällen, weshalb du eine Nachtfahrt vermeiden solltest. Als besonders sicher gilt der ADOgl 1.-Klasse-Bus, der er keine Zwischenstopps einlegt. Die Fahrt dauert rund neun Stunden und kostet zwischen 300 und 400 Pesos (14 bis 18 Euro). An Palenque am Busbahnhof angekommen, nimmst du dir am besten ein Taxi zu deiner Unterkunft. Im Ort Palenque selbst gibt es nicht viel zu sehen, weshalb ich dir eine Unterkunft etwas mehr außerhalb im Dschungel empfehle.
Tagestrips:
- Ruinen von Palenque – Mit Abstand die schönste Maya Ruinenstätte, die ich je in Mexiko besucht habe. Die Lage mitten im Dschungel ist besonders magisch. Hier kannst du auch auf alle Tempel rauf klettern.
- Agua Azul & Misol-Ha – Wohl die schönsten Wasserfälle Mexikos! Besonders beeindruckend fand ich das herrliche Blau des klaren Wassers. An manchen Stellen kannst du sogar baden. Hier kannst du locker ein paar Stunden verbringen und die Natur genießen.
Unterkunft:
Da ich mir auch hier die Kosten für die Unterkunft teilen konnte und unbedingt in einer Cabaña im Dschungel schlafen wollte, ging es eher durch Zufall und ohne Reservierung ins Mayabell, unweit vom Städtchen Palenque entfernt.
- Mayabell Palenque – Super schöne Anlage mitten im Dschungel und nicht weit weg von den Ruinen. Neben wunderschön eingerichteten Cabañas gibt es hier auch die Möglichkeit zu campen. Zudem verfügt die Anlage auch über einen Pool und ein eigenes Restaurant. Die
Cabañas kosten pro Nacht rund 50 Euro. Es gibt aber auch einfache Zimmer im Haus für rund 20 Euro pro Nacht. - El Panchan – Der absolute Hotspot für Hippies aus aller Welt mitten im Dschungel! Einzelzimmer gibt es hier schon ab 14 Euro pro Nacht.
(G) Oaxaca City – 7 Tage
Von Palenque aus bin ich mit dem Bus nach Tuxtla gefahren, da ich unbedingt noch den Cañyon de Sumidera sehen wollte, den ich während meines Aufenthalts in San Cristobal de las Casas verpasst habe. Die Fahrt von Palenque bis Tuxtla dauert ca. 8 Stunden und kostet rund 300 Pesos (14 Euro) mit dem ADO Bus.
Nachdem ich zwei Nächte in Tuxtla verbracht hatte, fuhr ich weiter nach Oaxaca City.
Tuxtla fand ich allerdings nicht so schön, besonders sicher habe ich mich dort als alleine reisende Frau auch nicht gefühlt. Deshalb kann ich dir einen Zwischenstopp in Tuxtla eher nicht empfehlen.
Am besten du reist direkt von Palenque oder San Cristobal aus nach Oaxaca City.
In Oaxaca habe ich eine ganze Woche verbracht. Damals habe ich das so hoch angepriesene Essen Oaxacas nicht wirklich vertragen und konnte nicht verstehen, was an der „mole“ (eine Art Soße) so toll sein soll. Heute wohne ich in Oaxaca und kann bestätigen, dass das Essen hier wirklich das beste in ganz Mexiko ist! Ich liebe die verschiedenen molen, trinke unglaublich gern Tejate und lasse keine Tlayuda aus!
Alles braucht seine Zeit und gerade die komplexen moles werden deinem Magen anfangs Probleme bereiten, wenn du nicht an Chili gewöhnt bist. Also Vorsicht mit dem oaxaquenischen Essen!
Anreise:
Von Tuxtla fährt etwa dreimal am Tag ein ADO Bus nach Oaxaca City. Die Fahrt dauert ca. zehn Stunden und kostet rund 30 Euro.
Am beliebtesten ist die Strecke von San Cristobal nach Oaxaca City. Die Fahrt dauert rund 12 Stunden und kostet mit dem 1.-Klasse-Bus etwa 750 Pesos (35 Euro).
Es fährt auch ein Bus von Palenque direkt nach Oaxaca City. Die Fahrt dauert allerdings ganze 16 Stunden und wird nicht von einem 1.-Klasse-Bus bedient. Der Preis für eine Fahrt mit dem ADO Bus liegt bei rund 1.000 Pesos (46 Euro).
Highlights:
- Schlendern – Oaxacas historisches Zentrum ist voll mit Leben, hier gibt es so viel zu entdecken! Straßenkünstler, vielseitiges Streetfood, moderne Kunstgalerien, wunderschöne Rooftop Restaurants und Bars, süße Cafés, bunte Indoor-Märkte, einfach alles!
- Monte Albán – Schon allein wegen der Lage auf dem Berg, von dem aus du eine tolle Aussicht über Oaxaca hast, lohnt sich der Besuch dieser archäologischen Stätte! Wenn du dich für archäologische Stätten interessierst, gibt es in Oaxaca noch viele mehr zu entdecken.
- Museum für moderne Kunst (MACO) – Ich bin ja wirklich kein großer Museums-Fan, aber das ist erfrischend und macht Spaß!
- Ethnobotanischer Garten – Im Garten der Santo Domingo Kirche kannst du die facettenreiche Flora Oaxaca bestaunen! Den ethnobotanischen Garten kannst du nur mit Führung betreten. Jeden Mittwoch um 17 Uhr gibt es für rund neun Euro eine Führung auf Deutsch von Uschi, die schon viele Jahre in Oaxaca lebt.
- Kaffee – Oaxaca gehört neben Veracruz und Chiapas zu den Hauptkaffeeanbaugebieten Mexikos. Hier gibt es also richtig guten Kaffee direkt aus der Sierra und unzählige hübsche Cafés, um die verschiedensten Kaffeesorten zu verköstigen.
- Mezcal – Wenn du erleben möchtest, wie Mezcal traditionell hergestellt wird, empfehle ich dir eine Tour nach Sola de Vega mit Tlayudona. Hier wirst du verschiedene Agavensorten, das traditionelle Destillationsverfahren, zu dem Steinmühlen und Pferde gehören, kennenlernen und natürlich auch verschiedene Mezcalsorten verköstigen.
Tagestrips:
- Sonntagsmarkt in Tlacolula – Ein absolutes Muss! Jeden Sonntag finden sich Händler aus den Dörfern der „Valles Cebtrales“ zu einem bunten Marktspektakel zusammen. Besonders beeindruckend sind all die Frauen in ihren traditionellen Outfits aus den umliegenden Dörfern!
- Mitla – Wenn du nicht genug von archäologischen Stätten kriegen kannst, dann solltest du das rund 40 Km entfernte Mitla nicht auslassen.
- Hierve el Agua – Beeindruckendes Naturwunder! Leider aber oft überfüllt, weshalb du früh aufstehen solltest. Die Fahrt dorthin dauert ca. 2 Stunden. Du kannst aber locker ein paar Stunden dort verbringen, wenn du die Wanderwege rund um den versteinerten Wasserfall abläufst.
- Pueblos Mancomunados – Wenn du auf Natur und Wandern stehst, dann plane unbedingt zwei bis drei Tage in den sog. pueblos mancomunados (Zusammenschluss aus acht kleinen Dörfern zur Förderung des Ökotourismus) in der Sierra Norte, rund zwei Stunden von Oaxaca City entfernt ein. Die Übernachtung und Touren buchst du am besten im Büro von „Expediciones Sierra Norte“ im Zentrum Oaxacas ein paar Tage vor deiner Ankunft.
Hol dir meinen Oaxaca City Guide in Form meiner persönlichen Google Maps Liste und erkunde Oaxaca wie ein Local!
Unterkunft:
- Casa Arnel* – Gemütliches Hotel, was Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad schon ab 15 Euro pro Nacht anbietet. Von der ADO Busstation kannst du bequem zum Hotel laufen. Auch das Stadtzentrum ist locker zu Fuß erreichbar. Mir haben hier besonders die Dachterrasse und all die Pflanzen im Innenhof gefallen.
- Azul Cielo Hostel* – Eins der schönsten Hostels, die ich je in Mexiko gesehen habe. Der Innenhof und die Zimmer sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Ab 10 Euro gibt es bereits ein Bett im Mehrbettzimmer. Frühstück ist auch inklusive.
„Die besten Unterkünfte in Oaxaca City“
(H) Mazunte – 14 Tage
Von Oaxaca City ging es weiter Richtung Süden ans Meer. Mit dem ADO Bus bin ich für rund 20 Euro nach Pachutla gefahren. Von dort ging es dann mit dem Taxi weiter nach Mazunte. Die Pazifikküste ist nochmal ganz anders als die Karibikküste in Yucatan. Hier ist das Meer rauer, wilder und ungezähmter. Zunächst wollte ich das kleine Fischerdorf Mazunte sehen.
Ich habe ganze zwei Wochen an diesem wundervollen Ort verbracht. Hier konnte ich genügend Energie tanken, denn Reisen ist auch sehr anstrengend und ohne gelegentliche Pausen sehr ermüdend. Ich nutzte die Zeit, um viele Gedanken niederzuschreiben, in mich zu gehen und darüber nachzudenken, was ich eigentlich will vom Leben. Denn dass ich in meinem Bürojob nicht mehr glücklich war, wusste ich zu dieser Zeit bereits.
Anreise:
Von Oaxaca City gibe gibt es keine direkte Busverbindung nach Mazunte. Der nächstgelegene ADO Busbahnhof befindet im rund 20 Km entfernten Pochutla. Die Fahrt mit dem ADO Bus von Oaxaca City nach Pochutla dauert ca. zehn Stunden und kostet rund 20 Euro. Von dort aus geht es dann weiter mit dem Taxi. Am Busbahnhof warten die Taxifahrer bereits auf von der langen Fahrt erschöpfte Touristen, die nur noch in Mazunte ankommen wollen. Schon beim Aussteigen aus dem Bus werden dir Taxifahrten angeboten. Am besten du lässt dich nicht darauf ein, sondern guckst draußen vor dem Busbahnhof nach Taxis.
Du kannst auch für weniger Geld von Oaxaca City aus mit Kleinbussen direkt nach Mazunte fahren. Allerdings ist die lange Fahrt durch die Berge wirklich eine Qual. Schlafen ist kaum möglich, da du ständig von einer Seite zur anderen geworfen wirst!
Highlights:
- Strand – Einfach am Strand chillen und das Meer beobachten, herrlich! Vorsicht beim Baden, die Strömung ist hier unberechenbar! Ich erfuhr das bereits am eigenen Leib und musste von einem Rettungsschwimmer aus dem Wasser gezogen werden.
- Sonnenuntergänge – Das absolute Highlight eines jeden Tages in Mazunte! Am besten von den Felsen der Punta Cometa aus zu bestaunen!
- Entspannung – Wer mag, kann hier Yoga-Klassen besuchen oder zusammen mit Gleichgesinnten am Strand meditieren. Die Stimmung in Mazunte ist wirklich einzigartig. Der perfekte Ort, um runterzukommen!
Unterkunft:
In Mazunte habe ich es mir damals sehr gut gehen lassen und einige Nächte in dem 4 Sterne Hotel Altamira mit direktem Blick aufs Meer verbracht.
- Altamira Mazunte* – In diesem kleinen, mit viel Liebe eingerichteten Hotel kannst du dich wunderbar erholen und den Ausblick genießen. Da es am Hang gebaut und nicht am Hauptstrandabschnitt liegt, kannst du dich hier wirklich bestens entspannen und dem Rauschen des Meeres lauschen. Ein Zimmer, was vielmehr ein Häuschen ist, kostet in dieser traumhaften Unterkunft rund 50 Euro. Hier habe ich viel geschrieben und einfach Zeit nur mit mir verbracht. Was nach all den Erlebnissen zu dem Zeitpunkt auch wirklich wichtig war.
- La Luciernaga Hostal – Super schönes Hostel 100 Meter vom Strand entfernt, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und nettes Personal. Ein Bett im Schlafsaal gibt’s schon für 11 Euro, ein Doppelzimmer für 25 Euro pro Nacht. Frühstück inklusive.
(I) Puerto Escondido – 5 Tage
Von Mazunte aus ging es dann in das rund 70 Km entfernte Surferparadies Puerto Escondido. Hier treffen sich Surfer aus aller Welt. Am beliebtesten ist der Strandabschnitt Playa Zicatela. Hier erwarten dich knapp vier Kilometer herrlicher Sandstrand und jede Menge Platz.
Nur leider ist das Schwimmen aufgrund der hohen Wellen und unberechenbaren Strömungen zu gefährlich. Von April bis Oktober ist Hochsaison in Puerto Escondido. Insbesondere im Mai und Juni können die Wellen bis zu 10 Meter hoch werden. Absolut ungeeignet zum Surfen lernen!
Anreise:
Von Mazunte aus fahren Taxis in wenigen Minuten zum nächsten OXXO, der am Highway 200 liegt. Dort wartest du einfach auf Busse und Collectivos, die an diesem Punkt halten und nach Puerto Escondido fahren.
Von Oaxaca City aus fahren ADO-Busse direkt nach Puerto Escondido. Die Fahrt dauert rund 12 Stunden und kostet ca. 500 Pesos (rund 23 Euro). Der Weg führt durch bergige Landschaften. Falls du an Reiseübelkeit leidest, kann die lange Fahrt etwas unangenehm werden.
Highlights:
- Strände – Von Partystrand bis zu versteckten Oasen hat Puerto Escondido verschiedene „Playas“ im Angebot. Falls du die Profisurfer anhimmeln willst, musst du an den Zicatela beach.
- Sonnenuntergang – Auch hier endet nahezu jeder Tag mit einem spektakulären Sonnenuntergang.
- Baby-Schildkröten – Je nach Saison kannst du am Abend am „Playa Bacocho“ zusammen mit einer Umweltschutzorganisation ein bis zwei Wochen alte Meeresschildkröten freilassen.
In Puerto Escondido wurde mir vom fluoreszierenden Plankton erzählt, was man in der ca. 40 Minuten entfernten Laguna Manialtepec finden kann. Und so ging es dann für drei Tage zusammen mit spanischsprachigen Mitreisenden, die ich in Puerto Escondido kennenlernte, zur Laguna Manialtepec, wo wir in der Hängematte unter’m Palmendach eines älteren Ehepaars, die ganz abgeschieden und ohne Strom direkt am Strand und neben der Lagune wohnten!
Alleine hätte ich mich dort nie hingefunden, aber falls du Spanisch sprichst, ist es das perfekte Abenteuer!
Unterkunft:
- Hostel Zapotecas* – Einfaches Hostel direkt am Strand. Bett im Mehrbettzimmer ist hier schon für rund 5 Euro zu bekommen.
- Casa Losodeli* – Super schönes Hostel mit Pool und Garten, ca. 10 Minuten vom Strand entfernt; die ADO Busstation ist auch zu Fuß erreichbar. Ein Bett im Gemeinschaftszimmer gibt es schon für weniger als 10 Euro; das günstigste Doppelzimmer kostet 29 Euro pro Nacht.
(J) Mexico City – 5 Tage
Von Puerto Escondido bin ich per Flugzeug nach Mexico City geflogen, dem letzten und folgenschwersten Ziel meiner Reise; hier habe ich meinen Mann per Tinder kennengelernt.
Meine Zeit in Mexiko City habe ich bei einem Freund aus Berlin in Tlahuac verbracht, hier habe ich also auch kein Geld für die Unterkunft bezahlen müssen. Tlahuac ist allerdings ziemlich außerhalb, Touristen laufen dir hier auf jeden Fall nicht über den Weg! Aber so durfte ich gleich die etwas andere Seite Mexiko Citys kennenlernen, die nicht viel mit den hippen Stadtteilen wie La Roma, Condesa, Coyoacán oder Polanco zu tun hat.
Highlights:
- Centro historico – Hier kannst du dich stundenlang aufhalten und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten schlendern. Besonders die Gebäude rund um den Zócalo, der Placio de Bellas Artes sowie die unzähligen Murals von weltweit bekannten Streetart Künstlern sind äußerst beeindruckend.
- Nationalmuseum für Antropologie – Wie gesagt, ich bin wirklich kein Museumfan, aber dieses ist ein absolutes Muss! Ich habe ganze acht Stunden hier verbracht! Am besten du informierst dich bereits im Vorfeld, welche Säle dich am meisten interessieren, denn alles an einem Tag zu sehen ist nahezu unmöglich.
- Bosque de Chapultepec – Der riesige Park lädt ein zum Spazieren und Entspannen. Hier befindet sich auch das Anthropologie-Museum, das Chapultepec-Schloss sowie unzählige weitere Museen. Besonders der botanische Garten ist einen Besuch wert! Der perfekte Ort, um dem hektischen Treiben der Stadt zu entkommen.
- Frida Kahlo Museum – Ich war leider noch nicht drin, weil die Warteschlange bisher immer zu groß war. Unbedingt also früh aufstehen!
- Bikes and Munchies Tour – Eine ganz besondere Art, Mexiko-Stadt zu erkunden, ist mit einer Foodie Bike Tour. Die Tour wird auch auf Deutsch angeboten.
Tagestrips:
- Teotihuacán – Die rund 1,5 Stunden vom Stadtzentrum entfernten Sonnen- und Mond-Pyramiden sind auf jeden Fall einen Ausflug wert. Hier lohnt es sich auch, früh dazu sein, um Schlangen beim Aufstieg der Pyramiden zu vermeiden. In rund drei Stunden hast du die komplette Anlage erkundet.
- Ex Convento Desierto de los Leones – Das Ex-Kloster befindet sich ein bisschen außerhalb der Stadt mitten im Wald und ist am besten
mit eigenem Auto zu erreichen.
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Das Ex Convento Desierto de los Leones liegt mitten im Wald und perfekt, um der Hektik der Stadt zu entkommen.
Unterkunft:
- Stella Bed & Breakfast* – In dieser kleinen, gemütlichen Unterkunft in Condesa habe ich mal ein paar Tage mit meiner Mutter verbracht. Die Lage ist super, der Chapultepec-Park ist zu Fuß zu erreichen. Und auch sonst gibt es hier ein riesen Angebot an schicken Restaurants und Cafés. Die Nacht kostet allerdings rund 100 Euro im Doppelzimmer, Frühstück inklusive.
- Hostal Regina Down Town Mexico City* – Falls du nach einem günstigen, modernen Hostel in bester Lage im historischen Zentrum suchst und offen bist, Reisende kennenzulernen, dann ist das vielleicht genau richtig für dich! Ein Bett kostet hier rund zehn Euro!
Was haben mich zwei Monate Backpacking in Mexiko gekostet?
Besonders interessant ist ja immer die Frage nach dem Geld. Daher darf eine kleine Kostenaufstellung natürlich nicht fehlen.
Anzumerken ist, dass ich rund drei Wochen von acht kostenlos bei Freunden untergekommen bin. Allerdings nächtigte ich nie in einem Mehrbettzimmer im Hostel, sondern entweder im Einzelzimmer, im privaten Airbnb oder ich habe mir Doppelzimmer mit Freunden geteilt, die ich während der Reise kennenlernte.
Geführte Touren habe ich größtenteils vermieden und mich lieber selbst mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg gemacht, sofern es möglich war. Das spart enorm viel Geld und erhöhte den Abenteuerfaktor, denn mein Spanisch-Vokabular bestand damals aus nicht mehr als 100 Wörtern!
Außerdem habe ich meine Ein-Raum-Wohnung in Hamburg während der zwei Monate in Mexiko für insgesamt 1.200 Euro untervermietet.
Das macht netto 1.200 Euro, die ich für meine zweimonatige Mexikoreise ausgegeben habe:
Posten | Preis in Euro |
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Hin- und Rückflug | 1.096 |
Unterkunft (Hostel, Airbnb, Hotel) | 780 |
Transport (Bus, Taxi, Fähre) | 220 |
Inlandsflug von Puerto Escondido nach Mexico City | 55 |
Ausflüge (Eintritt für Sehenswürdigkeiten, Roller mieten, geführte Touren usw.) | 170 |
Summe | ≈ 2.400 |
Buen viaje,
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2 comments
Oh wie schön, vielen Dank für’s Verlinken! 🙂 Der Artikel ist richtig schön geworden und erinnert mich an unsere Mexikoreisen. Genau diese Route sind wir auch gefahren! Liebste Grüße ins tollste Land der Welt 😉
Aw, das freut mich zu lesen liebe Christina 🙂 Ganz liebe Grüße nach Deutschland!